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Dosenstrom erobert den Energiemarkt

Dosenstrom ist seit Beginn des neuen Jahrtausends international auf dem Vormarsch. Nicht nur in Deutschland haben junge, dynamische Unternehmer die Marktchancen des wieder entdeckten, traditionsreichen Produkts erkannt und Venture-Capital in Produktion und Vertrieb von Dosenstrom gesteckt. Auch im europäischen Ausland werden die Weichen für eine großangelegte Markteinführung dieser dezentralen, umweltfreundlichen und praktischen Energiequelle gestellt.


Treudls Energie und die Dosenstrom Ingolstadt GmbH

Treudls Energy gibt Anstoß für mehr Power
Mit diesem Slogan wirbt der traditionsreiche Wiener Herrenausstatter Treudls für seine Dosenstrommarke. Ursprünglich als einmalige Werbeaktion geplant, war die Nachfrage nach den Treudls-Stromdosen so groß, daß Juniorchef Franz Treudls beschloß, eine eigene Dosenstromproduktion aufzubauen. Mittlerweile betreibt die Firma zwei Dosenstromabfüllanlagen im Wiener Umland und in Kärnten.

Die Dosenstrom Ingolstadt GmbH (DSI)
ist ein junges Tochterunternehmen der Stadtwerke Ingolstadt. Auch hier erkannte man die Zeichen der Zeit und investierte zunächst in eine kleine Versuchsabfüllstraße, die im städtischen Heizkraftwerk betrieben wird. "More power, more progress" versprechen sich die Ingolstädter Stadtwerker von ihrem neuen Geschäftszweig. In einer großangelegten Least-cost-plannig-Aktion verteilten sie zunächst an jeden Ingolstädter Haushalt kostenlos einen Sixpack Dosenstrom. Mittlerweile ist der Dosenstromvertrieb ein Selbstläufer.


Windkraft in Dosen
vertreibt das kleine Schweizer Unternehmen BlueWind. Die eidgenössischen Windmüller betreiben einen Windpark in der Nähe von Basel und füllen ihren Dosenstrom direkt vor Ort ab. Das spart nicht nur Transportkosten, sondern senkt auch die Energieverluste im Produktionsprozess. Den Dosenstrom verkaufen die Eidgenossen nicht nur an ihre Landsleute, sondern über die Handelskette Metro auch in ganz Deutschland.

BlueWind ist der erste Dosenstrom, der nicht nur ein Zertifikat des Grüner Strom Label e.V. erhielt, sondern auch mit dem ok-power-Gütesiegel des EnergieVision e.V. ausgezeichnet wurde. Stromverbraucher können daher sicher sein, dass sie rein rengenerativ erzeugten Strom einkaufen und ihr Geld die Produktion umweltfreundlichen Windstroms unterstützt. Anders als bei Öko-Leitungsstrom ist eine Verunreinigung mit Kohle- oder Atomstrom bei diesem Produkt technisch ausgeschlossen.

bluewind: Windkraft in Dosen

Dosenstrom aus Ungarn: Kostner - Energie tanken

Die Osterweiterung der Energiewirtschaft
wird in Insiderkreisen scherzhaft das Joint Venture "Kostner AG" genannt. Das von einem Konsortium deutscher Banken und ungarischer Kraftwerksbetreiber getragene Unternehmen betreibt eine Dosenstromabfüllanlage in Budapest und vertreibt den Dosenstrom ausschließlich in Süddeutschland.

Einiges Aufsehen erregte das innovative Produkt, als Greenpeace im März 2001 enthüllte, daß der Strom für diese Marke zu hundert Prozent aus osteuropäischen Atomkraftwerken stammt. Der SPIEGEL berichtete darüber in einer dreiteiligen Serie. Der Markt brach daraufhin zunächst völlig ein, erholte sich jedoch überraschend schnell, nachdem sich das Unternehmen mit einer neuen Marketingstrategie und dem Slogan "Kostner - Energie tanken" neu positionieren konnte.


Mein Dosenstrom ist aus Wasser,
verkündete Veronica Ferres in dem bekannten Fernsehwerbespot des Münchner Energiekonzerns D.on. Mit seinem Produkt AquaPower war der Stromriese der erste unter den großen deutschen Energieversorgern, der sich an den Vertrieb von Dosenstrom wagte. Bis weit ins Jahr 2001 hinein hatte man für den Dosenstrommarkt in den Chefetagen der Strommultis nur ein müdes Lächeln übrig. Diese Ignoranz scheint sich jetzt zu rächen, denn das D.on-Produkt tat sich bisher schwer gegen die deutsche und europäische Dosenstrom-Konkurremz. Einen zweiten Versuch startete D.on mit seiner neuen Dosenstrom-Marke MixPower. In einer millionenschweren Kampagne schickte sie zunächst Arnold Schwarzenegger als agilen Dosenstrom-Mixer und anschließend eine etwas orientierungslose Fußballmanschaft von Borussia Dortmund an die Werbefront. Ob sich der Millionenaufwand auszahlt, bleibt abzuwarten.

D.on AquaPower: Dosenstrom vom Energieriesen
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